von Barbara Wallbraun | Deutschland 2020 | 115 Min.
Publikumsgespräch mit Regisseurin Barbara Wallbraun | Mit Eröffnungsempfang
Mo 21.09. | 20 Uhr | Open Air Kino im Innenhof der Kulturetage oder bei schlechtem Wetter in der Halle in der Kulturetage
Uferfrauen begleitet sechs Protagonistinnen aus der DDR, die in der DDR lebten und jede Menge zu erzählen haben. Sie leben in Berlin, Dresden, Meck-Pomm und Sachsen-Anhalt. Christiane aus Berlin, Carola aus Dresden, Pat aus Meck-Pomm sowie Elke und Langzeit-Paar Sabine und Gisela aus Sachsen-Anhalt. Die Frauen lassen uns an ihrem damaligen Lebensalltag teilhaben, ihrem Kampf um Selbstbestimmung, der ersten Liebe, unkonventioneller Familienplanung sowie Konflikten mit den Gesetzen, der SED und der Stasi.
Uferfrauen vermittelt das omnipräsente Gefühl von der Einsamkeit als Außenseiterin, der gesellschaftlichen Tabuisierung von Homosexualität, dem Zwang nach Konformität und der Anpassung in einem repressiven Staat – ein Leben am (privaten) Rand der Gesellschaft, immer im persönlichen Zwiespalt , ins kalte Wasser zu springen oder am sicheren Ufer zu bleiben. Dabei verfolgten die Protagonistinnen in ihrer Verschiedenheit doch das gleiche Ziel: Die Suche nach dem persönlichen (Liebes)Glück.
Gefördert durch:
„Uferfrauen – ein Film der Mut machen will, für sich selbst und ein gleichberechtigtes, freies Leben einzustehen.“
NDR Kulturjournal
„Mit seinen mal traurigen, mal erheiternden Geschichten, ist diese eindringliche Doku ein wichtiges Zeitzeugnis, das Einblick in das Alltagsleben der DDR gewährt und die Rolle von Lesben und Schwulen in der Widerstandsbewegung von 1989 zeigt.“
Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg
Barbara Wallbraun, geboren 1983 im thüringischen Eichsfeld, hat in ihrem Leben schon viele Bereiche ausprobiert, meist darauf bedacht, dass ihr Tun einen Medienbezug hat. Seit über 15 Jahren arbeitet sie überregional als freiberufliche Film- und Medienpädagogin. Ehrenamtlich war sie Initiatorin und Organisatorin des Leipziger Kurzfilmwanderkinos “Mauerstreifen” (2005-2013) und dem queeren Leipziger Filmfestival “Paranoid Paradise #2” (2011).