Sasha, acht Jahre alt, wurde bei der Geburt als Junge gelabelt und lebt seit dem dritten Lebensjahr als Mädchen. Ein Jahr lang hat der Regisseur Sébastien Lifshitz Sashas Familie im Alltag begleitet, im französischen Laon. Er hat gefilmt, wie unermüdlich die Eltern und Geschwister versuchen, Akzeptanz für Sashas trans-Identität zu schaffen, und das in einer Umgebung, in der es kaum Unterstützung für sie gibt. Sashas Mutter Karine, eine mutige, kämpferische Frau, liebt und verteidigt ihr Kind bedingungslos.
Die Doku über Sahsas Weg zu sich selbst ist Sébastien Lifshitz großartig gelungen. Er lässt uns unmittelbar teilhaben an Sashas Familienalltag: Beim Spielen mit ihren Geschwistern und Freund*innen, beim Ballett, in der Schule und bei Besuchen einer Therapeutin, die sich mit viel Verständnis und Empathie um trans Kinder kümmert. Mit Leichtigkeit und zugleich Tiefgang beleuchtet der Filmemacher Sashas berührenden Weg, bis sie ist, wer sie ist: das kleine Mädchen Sasha.
Little White Lies